Innerhalb der Kreativwirtschaft ist die wachsende Bedeutung von Influencern nicht zu leugnen – sie sind zu einem unverzichtbaren Bestandteil von Social Media-Strategien geworden. Marken müssen sich in der komplexen und sich ständig weiterentwickelnden Influencer-Landschaft zurechtfinden, wenn sie auf Resonanz stoßen wollen.
Hier einige aktuelle Befunde zum Influencer-Marketing:
- Authentizität ist die halbe Miete, aber nicht die ganze
Authentizität allein reicht längst nicht mehr aus. Laut einer aktuellen Studie geben nur 35% der Generation Z an, dass Authentizität für sie eine der wichtigsten Eigenschaften von Influencern ist. Während Millennials nach Influencern suchen, die mit ihren persönlichen Werten übereinstimmen, schätzen jüngere Zielgruppen Influencer mit Entertainment-Faktor.
- Kaufentscheidungen entwickeln sich weiter
Schaufensterbummel und persönliche Vorführung ade – Social Commerce-Funktionen und In-App Shopping sind in aller Munde. Influencer Marketing hat die Art und Weise, wie wir einkaufen, verändert. Fast die Hälfte aller Verbraucher kauft einmal im Monat aufgrund von Beiträgen von Influencern ein. 30% der Konsumenten vertrauen Influencern noch mehr als noch vor sechs Monaten.
- Influencer wissen, wen sie wollen
Die Influencer selbst sind sich ihres Einflusses bewusst. Und sie wollen nicht einfach mit irgendeiner Marke zusammenarbeiten. Ihre überwiegende Mehrheit (93%) stimmt zu, dass sie bei der Entscheidung über eine Markenzusammenarbeit die Qualität von deren Social Media berücksichtigen. Für knapp zwei Drittel sind gemeinsame Werte von Bedeutung, für 59% ist kommerzielle Klarheit (Budgets, Abrechnung) entscheidend.
- Nischen-Influencer bestimmen den im Trend
Millionen von Followern sind kein Garant für eine erfolgreichen Kampagne und für dieser folgende Rekordumsätze. Mikro- und Nano-Influencer mit einer treuen Fangemeinde sind oft viel besser in der Lage zu überzeugen. Rund 40% der Konsumenten geben an, dass sie bevorzugt mit Mikro- und Nano-Influencern interagieren.
- Vielfalt ist wichtiger denn je
Diversität und Inklusion in den sozialen Medien sind nicht verhandelbar. Verbraucher und Influencer achten gleichermaßen darauf, wie Marken damit umgehen und registrieren, wenn ihr Engagement nur anlassbezogen, etwa während des Pride Month, spürbar ist. Ernst gemeinte Bemühungen über das ganze Jahr verteilt stechen aktionistisches x-Washing aus und sind vielfach die Voraussetzung, relevante Influencer zu einer Zusammenarbeit zu gewinnen.